Ob Video-Calls, Messenger oder Webinare, der Einzug der Digitalisierung in der Arbeitswelt ist überall spür- und erlebbar. Für große Unternehmen ist es längst selbstverständlich, ständig verfügbar und vernetzt zu sein. Um in der schnelllebigen Arbeitswelt konkurrenzfähig zu bleiben, gilt es vor allem, auch die Mitarbeiter entsprechend weiterzubilden und zu schulen, wenn es um digitale Kompetenzen geht. Und auch die Personalentwicklung selbst muss sich mit ihren Lernformaten anpassen. Wie sich digitales Lernen in der Personalentwicklung gestalten lässt und welche Lernformen und Vorteile Sie für Ihre betriebliche Weiterbildung nutzen können wollen wir Ihnen mit unserem Artikel erläutern.

Status Quo in der betrieblichen Weiterbildung: Mischformen

Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und der IMD Business Schweiz hat sich sich mit dem Status Quo in Hinblick auf die VDie Ergebnisse zeigen, dass die meisten Unternehmen in der Personalentwicklung auf Mischformen bei Lernstrategien setzen. Die meisten wollen sich nach wie vor nicht vom klassischen Seminarraum lösen. Dass man sich im Präsenzseminar besser austauschen und über Erfahrungen berichten kann ist immer noch der vorherrschende Gedanke. Nichtsdestotrotz werden vereinzelt ergänzende digitale Lernformate eingesetzt (siehe Schaubild).

Digitale Lernformate in Unternehmen
Welche digitalen Lernformate werden genutzt?

Vorteile digitalen Lernens? Reichweite und Kostenersparnisse

Einer der größten Vorteile, den digitalen Lernformate mit sich bringen, ist die hohe Reichweite, die durch die neuen Formate ermöglicht wird. Mit digitalen Formaten können Mitarbeiter auf der ganzen Welt erreicht werden, völlig unabhängig von Zeit und Ort und ohne großen organisatorischen Aufwand. Die Lerninhalte und Informationen müssen einmalig erstellt werden und können den Lernenden mehrfach und inhaltlich gleichbleibend gezeigt werden. Ein weiterer Vorteil ist bei der Ersparnis bei Reisezeit und Reisekosten zu finden. Während die Mitarbeiter früher zu den Seminaren und Fortbildungen reisen mussten (und bei mehrtägigen Veranstaltungen auch noch Übernachtungskosten hinzukamen) fällt dies im Rahmen des digitalen Lernens weg.

Messung des Lernerfolgs und fehlende Infrastrukturen

Voraussetzung für die Einführung digitaler Lernformate ist eine passende (IT-) Infrastruktur. Gerade in kleineren Unternehmen, wo weniger Mitarbeiter zu schulen sind, scheint es aber oft nicht lukrativ, den Schritt in Richtung digitales Lernen in der Personalentwicklung zu gehen. In unseren Augen ist aber gerade dann der Nutzen durch den Austausch mit anderen Lernenden, auch über das Unternehmen hinaus, besonders hilfreich.

Eine Schwierigkeit mit der sich die Unternehmen bislang noch konfrontiert sehen ist zudem die Herausforderung der Messung des Lernerfolgs. Wie die KPMG Studie zeigt, können viele Unternehmen nicht wirklich prüfen, inwiefern das digital Gelernte wirklich im Berufsalltag genutzt wird und geben zudem an, dass viele Kurse nicht bis zum Ende durchgeführt werden. Dies kann zum einen an den Lerninhalten oder aber an der Motivation der Teilnehmer liegen. Um alle Mitarbeiter mit ihren unterschiedlichen Leistungsständen und technischem Verständnis auf dem Lernweg abzuholen ist es daher äußerst wichtig, über eine flexible und durchdachte Strategie mit adaptiven Bausteinen und Lerninhalten zu verfügen. Je nach Berufsfeld, persönlichen Vorlieben und Wissensstand ihrer Mitarbeiter sind individuelle Lernformate notwendig, die vorher strategisch ermittelt werden müssen. Kontaktieren Sie uns gern, wenn Sie hierbei Hilfe benötigen.